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Hitzschlag und kulinarische Erfahrungen

Gestern stand ganz im Zeichen der Gesundheit unserer Gruppe. Das griechische Gesundheitssystem hat es in Kombination mit intensiver Thalasso-Therapie vulgo Dirk ins warme, hier sehr salzige Meer packen geschafft, den Patienten weitgehend schmerzfrei zu bekommen.
Also frisch auf ans Werk, auf dem Weg zum Eingang des Hades einfach mal die Abzweigung auf den nächsten Berg genommen. Der Asphalt wich bald dem groben Schotter, festgefahren durch etliche Fahrzeuge – keine wirkliche Herausforderung für unsere Geländewagen.

Jeeps

Meter um Meter schraubt sich der Weg in die Höhe…nach jeder Spitzkehre nimmt die Steigung zu. Jens will an der nächsten Steigung mehr Leistung abrufen…aber der Jeep fühlt sich an als wären 160 von den 177 PS gerade in der Hitze verdunstet. Ein Blick auf die Instrument löst das Rätsel… der Temperaturanzeiger ist in den roten Bereich gerutscht und der Motor ist offenbar ins Notlaufprogramm gesprungen. Also in die nächste Ausbuchtung gezogen und Dirk über Funk informiert, dass der neuere unserer beiden Jeeps eine Auszeit braucht.
Während Dirk dann die Kühe auf 500 m Höhe aufgescheucht hat, lauschten wir der unheimlichen Stille…den Rückkehrenden Jeep haben wir erst gehört und dann gesehen.

Die Einheimischen benutzen offenbar hitzeunempfindliche Offroader :-)

offorader

Nach diesem Ausflug ging es zurück auf den Asphalt…zum Ende der Welt – so dachten zumindest die alten Griechen. Über den Eingang zur Unterwelt wurde auf den Fundamenten des alten Tempels dann eine Kapelle gebaut, der heute aber auch das Dach fehlt.

hades

Der Ausblick an dieser Stelle ist jedenfalls genial – ein Naturhafen und dahinter nur die unendliche Weite des Meeres an dessen Ende man sicher von der Erdscheibe fallen wird, wenn man zu unvorsichtig segelt.
Südlicher geht es im Festland-Griechenland nicht….also setzen wir den Kurs NNO und durchqueren erneut die innere Mani.
Eine Landschaft die durch ihre Schroffheit zu faszinieren weiß. Karge Hügel, weglos aber durchzogen von Trockensteinmauern und niedriger Vegetation, dazwischen immer wieder befestigte Wehrdörfer.
Viele Gebäude dieser alten Siedlungen wirkten verfallen – dazwischen aber immer wieder perfekt restaurierte Häuser. Offenbar gibt es Erben oder Käufer der alten Häuser, die die malerische Lage keine 300 km von Athen entfernt zu schätzen wissen.

Athener sind auch die Hauptkunden in den touristisch erschlossenen Orten der äußeren Mani, deren Hauptstraßen von Souvenirshops aber auch Distributoren von regionalen Olivenölen gesäumt werden.
Neben dem vom Feinschmecker regelmäßig ausgezeichneten Öl von Nicos Psaltiras (http://www.psaltiras.gr) haben wir beim deutschen Auswander Fritz Bläuel (www.blauel.gr) ein Bio-Zertifiziertes Öl erstanden. Beide Öle sind völlig unterschiedlich – das von Psaltiras hat mehr Säure, das Bio-Öl ist „weicher“.
Der Tag endet dann wieder in der äußeren Mani auf der Ostseite des „Mani-Fingers“…mit einem Bad im warmen Meer und italienischen Tortellini an Champignon Sahne Soßee, begleitet von eine hervorragenden griechschen Weißwein von Paparyrio (http://www.paparyriou.gr) aus Muscat und griechischen Assyrtiko Trauben.