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Gedanken über das Reisen

Albanien mit Knalleffekten

3. Februar 2014 by Jens

Die schönsten Strände sind im Süden Albaniens – also nach der „Verlegetappe“ von über 500 km ab an den Strand…

Erste touristische Infrastruktur entsteht, einfache Campingplätze, Beach-Shacks, einfache Apartmenthäuser mit 2-3 Etagen — Erdgeschoss in Benutzung, 1. Stock im Ausbau, 2. Stock im Rohbau….

Wir haben einen kleinen Campingplatz gewählt auf dem auch andere Reisemobile (nicht nur klassische Wohnmobile mit allem Komfort standen) – und abends leckeren gegrillten lokalen Fisch gegessen.

Aber nicht nur  das Gewitter hat uns in der Nacht geweckt…wir waren nach einer netten Runden mit anderen Reisenden aus Deutschland und Österreich so gegen 2.00 Uhr endlich in den Schlafsack gekrochen und hatten den optisch nahen (in Wirklichkeit einige km entfernten Waldbrand) mit Bier hinreichend gelöscht, da wurden wir wieder durch lautes Hämmern gegen die Tür des Wohnwagens des Platzbesitzers geweckt. In ein Beach-Shack vor dem Platz war offenbar eingebrochen worden und die bösen Buben noch in der Gegend, jedenfalls folgte lautes Gebrüll …der Campingplatz war wach.

Kaum wieder im Schlafsack dann der nächste Knall….ein Gewitter entlud sich mit Platzregen über uns…das Dachzelt hielt zwar den Regen von uns fern, aber Gewitter AUF dem Autodach sind doch eine eigene Erfahrung….

Gewöhnungsbedürftig ist auch die albanische Marotte, bei privaten Feiern und Festen die gute Stimmung den Nachbarn dadurch kund zu tun, dass mit automatischen Waffen in die Luft geballert wird….wir zuckten jedenfalls jedesmal zusammen.

Aber das sollten nicht die einzigen „Knalleffekte“ bleiben…

Der Regen blieb leider, also haben wir unser Camp abgebrochen und sind weiter gezogen – nicht ohne den nächsten Knall. Beim Zurücksetzen an einer Tankstelle ist eine halbmeterdicke Betonsäule einfach in den Fahrweg gesprungen….jedenfalls haben wir jetzt auch einen Grund hinten eine neue Stoßstange zu montieren

Also auf ins Gebirge. Wir wollten ja nochmal nach Thethi ein wenig wandern. Auf dem Weg dorthin: Baumaschinen… Dort, wo wir im letzten Jahr den Reifendruck verringert haben, war nun schon einen perfekte wassergebundene Straßendecke… hmmm…

Weiter auf dem Weg dann irgendwann dicke Steine auf der Straße aufgetürmt – sah so aus, als hätte das jemand absichtlich gemacht. Neben uns standen noch zwei netten älteren Paaren aus dem Kosovo genauso ratlos vor der Sperre.  Wir habe die Autos erst mal auf die nächste Wiese gefahren und ausführlich Picknick gemacht – mit Melonen, Feigen, Pfirsichen, Käse, Brot und den Resten deutscher Wurst.

Das gute Deutsch haben die Kosovaren unüberhörbar in der Schweiz gelernt. Nach 19 Jahren sind sie in ihre Heimat zurück gekehrt und leben jetzt wieder im Kosovo.

Noch während wir gemütlich auf der Wiese saßen der nächste Knall-Effekt des Urlaub:

Mit reichlich Dynamit haben die Bauarbeiter offenbar ein der engen Stellen wesentlich verbreitert.  Puhhh— Glück gehabt dass wir die Sperre nicht spontan entfernt haben, sonst hätten sie Straße buchstäblich unter uns weg gesprengt.

Damit dürfte die vormals schönste Offroad-Strecke Albaniens aber auch Geschichte sein

Der Ausflug nach Theth ist dann leider unmöglich – für die längere Alternativstrecke (60 km Offroad – mindestens 5 Studen) war es dann aber leider schon zu spät- wir hätten es nicht mehr vor der Dunkelheit geschafft.

Dank der „interessanten“ Streckenführung die das völlig desorientierte Navi für uns ausgearbeitet hat sind wir im nächsten Hochtal über einen Bau gestolpert, der so auch in Aspen stehen könnte — und der sich als Hotel herausstellte.

Spontan haben wir eingescheckt …Rezeption, Restaurant, Pool alles beeindruckender 5* Standard. Die Zimmer fielen dann doch stark ab, klein und lieblos möbliert – vielleicht noch 2,5 * – das Bad dann auf Ibis Standard, mit einer Person ab 50 kg komplett belegt, ab 100 kg sehr eng.

Gespannt haben wir dann das Hotelrestaurant aufgesucht….wir waren die einzigen Gäste im Haus, so dass wir die volle Aufmerksamkeit des Personals hatten.

Am Anfang der Karte wurden frische Wildgerichte aus der Region angeboten, also haben wir Wildschwein und Gämse bestellt, dazu eine Flasche Albanischen (!) Rotwein und wir waren echt überrascht…

Das Wild kam am Knochen geschmort in zwei verschiedenen Soßen… Butterzart und seeeehr Lecker. Auch der Wein hat uns überrascht… fein Säure und der Geschmack nach Beeren passte perfekt zum Wild.

Zum Frühstück dann auch wieder drei Kellner + Koch nur für uns….mit frischer Butter, Omelett, Tomaten, Jogurt, Früchten gut gestärkt sind wir dann weiter nach Norden gestartet….und haben Albanien verlassen.

Noch ein oder zwei Jahre und Albanien hat besserer Straßen als das Ruhrgebiet, der nächste Besuch in Thet geht garantiert mit dem PKW :-(

 

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One comment

  1. M 7 sagt:
    3. September 2013 um 10:50 Uhr

    Oje!
    Für den von verbleibenden Urlaub wünsche ich euch weniger oder aber ausschließlich angenehme Knalleffekte.
    Bis bald.

Comments are closed.

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