Wir wollen endlich im Sand spielen – aber da wir keine Sanderfahrung haben wollen wir das nicht alleine tun.
Unser Spaziergang durch die Oase hat uns leider nicht weiter gebracht…Campingplätze gibt es wirklich reichlich – und überall steht „Weißware“, vorzugsweise aus Frankreich. Nicht das richtige um Dünen zu erklimmen.
Unsere Hoffnung das wir noch mehr Overlander treffen und uns spontan zusammen schließen können wird leider enttäuscht. Also Plan B: Mal sehen ob es einen „Local Guide“ gibt der uns durch die Wüste führen kann. Wir fragen auf unserem Campingplatz den Betreiber und nicht überraschend hat er natürlich einen Kontakt.
Etwas Skeptisch sind wir schon wer das ist und was der kann, aber wir verabreden uns mit dem empfohlenen Guide, der sich als wahres Sprachwunder entpuppt. Mhamdi Lahcen (Tel. +212 6 62 186 683) spricht gutes Deutsch mit Schweizer Einsprengseln und wir hörten ihn auch im schnellen Spanisch telefonieren, Französisch ist quasi Muttersprache.
Mit afrikanischer Pünktlichkeit kommt der Guide dann zum Zeltplatz – aber wir haben ganz afrikanisch auch die Tour zum Geldautomaten eingeschoben, so dass wir erst mal einen Tee trinken.
Mhamdi fährt einen 2008er Nissan Patrol mit Afrika-Motor: Elektronik-arm, 4.2 l Saugdiesel mit überschaubarer Leistung aber erwachsenen Klang.
Zu meiner Erleichterung stellt er die richtigen Fragen nach Auto, Ausrüstung und Erfahrung und erzählt glaubhaft von vergangenen Touren und Kunden die er geführt hat. Dazu finde ich seinen Namen auch im Internet unter den Updates des Därrschen Reiseführers
Irgendwie verweist jeder auf Edith (Kohlbach) oder Erika (Därr)…und hat auch die gedruckte Ausgabe zum Beweis dabei.
Wir verhandeln einen Preis für dreitägige Tour nur Offroad durch und um Erg Chebbi zum Erg Chigaga weiter östlich.
Abfahrt ist am nächsten Morgen um 7.30 Uhr – ohne afrikanische Unschärfe!
Sahara wir kommen !