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Schlafen auf dem Dach

Neidisch haben wir bei der letzten Tour auf die anderen Overlander geschaut, die mit einem Griff ihr Dachzelt aufgeklappt haben. Kein Absuchen des Bodens nach spitzen Steinen, kein Kampf mit der Bodenfolie, kein mühsames Einziehen von Zeltstangen und keine Heringe die in den mal mehr mal weniger dichten Boden geschlagen werden müssen.

Dachzelt
Der Klassiker

Warum müssen wir uns auch das einzige viertürige Cabrio ausgesucht haben, das am Markt angeboten wurde?

Ein Dachzelt auf ein Cabrio zu montieren ist selbst mit dem alternativen Hardtop schwierig – dafür ist die Konstruktion einfach nicht ausgelegt. Mitfahrer sind immer wieder erheitert von den Aufklebern im Dach, die darauf hinweisen, dass das Dach nur ein Wetterschutz ist und kein Sicherheitsbauteil.

Kein Problem ohne Lösung durch die Zubehörindustrie: Für den Jeep Wrangler gibt es verschieden Dachträger, die sich als Außenkäfig auf der Stoßstange und dem Vorderwagen abstützen, so dass weder Windschutzscheibe noch Dach die Last aufnehmen müssen.

Der Nachteil dieser „Exo-Sklette“ ist aber, das sie selbst ein Zusatzgewicht von etlichen Kilo mitbringen und die Fahrzeughöhe um 15-20 cm erhöhen – bevor dann das Dachzelt mit rund 60-70 kg und noch mal 30 cm Höhe kommt.

Mit dann um die 2,50 m Gesamthöhe sind nicht nur Tiefgaragen tabu, auch für die Fähre ist dann der LKW oder Wohnmobiltarif unumgänglich.

Lange habe ich nach Alternativen gesucht, schon darüber nachgedacht den gerade erst mühsam (teuer) aufgebauten Jeep doch gegen einen anderen Offroader mit festem Dach auszutauschen, dann fand ich in einer Ecke gut versteckt auf der Abenteuer & Allrad in Bad Kissingen DIE Lösung für mein Problem

jkamper

Ein komplettes Austauschdach mit „eingebauten“ Dachzelt, das weniger Mehrgewicht bringt als die meisten Dachzelte alleine. Als besonderes Schmankerl ist diese Konstruktion auch von innen zugänglich. (Bilder vom Hersteller hier)

I was instantly hooked!

Das Konzept ist mir die ganze Rückfahrt von Bad Kissingen nicht aus dem Kopf gegangen. Zu Hause habe ich dann erst mal im weiten Web gesucht, den eigentlichen Hersteller ausfindig gemacht und in den USA Foren nach Erfahrungsberichten gestöbert.

Nach einiger Bedenkzeit und vielen Telefonaten nach Kalifornien haben wir das Dach dann Ende Juni bestellt und pünktlich zum Liberty Day ist es dann auf die lange Seereise nach Europa gegangen.

 

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