Nach der Wanderung mit 300 Höhenmetern und gefühlten 13.000 Stufen in Caracol haben wir eingesehen, das wir doch „a little bit out of shape“ sind und haben uns dem Muskelkater ergeben.
Also haben wir uns in den LandCruiser geschwungen und aufgemacht mit einem Kanu einen Höhle zu erkunden, die schon den Mayas als rituelle Opferstätte diente.
Über eine „interessante“ Offroad-Strecke ging es von unsere Jungle-Lodge hinunter an den Eingang der Höhle. Auswaschungen im Weg sorgten dafür, das wir laaaangsam runter wollten- also die Untersetzung zugeschaltet und runter gekrochen– für den Weg zurück haben wir die Untersetzung übrigens wieder gebraucht, weil der Motor mit der Steigung im 1.Gang überfordert war und abzusterben drohte– in 4L ging es dann laaangsam aber problemlos.
Ohne Guides geht natürlich nichts — also sind wir zu „Mikes Place“ https://www.facebook.com/BartonCreekCave gegangen und haben einen Kayak-Kapitän gesucht.
Der einzig anwesende Jose signalisierte uns, dass alles kein Problem sei, er nur schnell jemanden finden müsse, der auf die Bar aufpasst während er uns führt…. mit dem Umhängen des offiziellen Ausweises des zuständigen Ministeriums wurde aus dem Barkeeper dann in Sekundenschnelle der Tourguide.
Bianca wurde vorne ins Boot gesetzt und bekam einen LED-Handscheinwerfer in die Hand gedrückt… Jens mit Kamera in die Mitte, Jose mit Paddel nach hinten. Dann ging es los ins Dunkle …trotz der intensiven touristischen Nutzung keine feste Beleuchtung, nur Biancas Handscheinwerfer erleuchteten das Dunkel.
An einer alten Opferstätte haben die Archäologen einen Totenschädel hinterlassen…. die Gebeine der anderen haben sie entfernt, An diese Stelle sind die (natürlich verstorbenen) Leichen von königlichen Familienmitgliedern begraben worden, als auch Jungfrauen zur Besänftigung der Götter geopfert worden. Da wir zum Glück nicht in beide Kategorien fallen sind wir unversehrt auch wieder aus der Unterwelt aufgetaucht.
Die Besichtigung der Mennonitischen Siedlungen rund um Spanish Lookout war dann eine andere Art in eine andere Welt zu reisen.
Zuerst führte die Straße uns zu einem Flussufer…die Karte verzeichnete eine Fähre an dieser Stelle…. der Antrieb ist allerdings besonders!
Auf diesem abenteuerlichen Weg erreichten wir dann eine andere Welt… nach wenigen 100 m wichen die Schotterstrecken dann makellosen Asphalt an dem Bautrupps Abschnitte mit imaginären Schlaglöchern einfach neu bauten… während auf vielen Straßen im Rest des Landes die Dissertation über den Herdentrieb von tiefen Schlaglöchern noch ihrer Vollendung harrt.
Felder und moderne landwirtschaftliche Maschinen prägen das Bild und viele Menschen haben eine auffallend helle Haut.
Erstaunt sind wir dann in den Dschungel zurückgekehrt und haben uns im „hauseigenen“ Wasserfall dann erfrischt… ein Bad im Fluß, das uns so phantastisch vorkam, das es uns nicht gewundert hätte wenn Indiana Jones im nächsten Augenblick aufgetaucht wäre….