Surferparadies, Hippie-Oase, Betonburgen, einsame Strände, Moloch-Städte – was haben wir nicht alles über die marokkanische Atlantikküste gehört.
Diesmal nehmen wir uns die Zeit und fahren los Richtung Westen, bis wir auf das Meer treffen ums selbst zu schauen.
Was finden wir? All of the above…. Surfer-Strände mit bunten Autos und Häusern, Moderne Touristen-Städte die auch so in Spanien stehen könnten, nur irgendwie mehr Charme haben und auch die einsamen Strände gibt es weiter südlich.
Da wir die Oschis von Videomundum treffen wollen, machen wir einen Treffpunkt auf einem Campingplatz mit Waschmaschinen aus.
Chris und Mi kommen erst abends an, sie haben den ganzen Tag nach einem neuen Ersatzrad gejagt – Ihre Story könnt Ihr auf ihrem Blog nachlesen (http://www.videomundum.de) Nach ihren Erzählungen aus Casablanca beschließen wir auf der Autobahn (!) daran vorbei zu fahren .
Um uns rum Appartementblocks, die typisch mediterrane Architektur haben, nur modern, schick und nicht so hoch wie die Betonburgen in Spanien. Mehr als 4-5 Stockwerke gibt es nirgendwo.
Dazwischen Familien, Pärchen, Verschleiert und mit kurzem Rock, alles ist dabei. Hier scheinen auch die Besserverdienenden aus Marokko Urlaub zu machen. Noch ist dafür natürlich zu früh, das die in der Summe die Wachleute die Mehrzahl der Bewohner stellen.
Zentrum der Atlantik-Küste ist neben der Königsstadt Agadir der Badeort Essaouira.
Wichtiger Tip von Jens: In Agadir gibt es (mindestens) zwei McDonald Restaurants….eines davon hat uns nach einer laaaange Fahr-Etappe dann vor dem Verhungern gerettet. Was so ein Cheeseburger doch die Lebensgeister wieder wecken kann.
Agadir wirkte auf uns wie ein typischer Touristenort, mit den entsprechenden Geschäften, Restaurants und auch mal größeren Hotels, aber immer noch mit mehr Charme als die „Cousins“ in Spanien. Für Fans der Pauschalreise sicher ein lohnenswertes Ziel.
Mehr Charme noch hat Essaouira weiter die Küste hoch. Am Hafen gibt es so etwas wie die alkoholfreie Version der Key-West-Sunset Celebration…und wir müssen gestehen, den Rum Cocktail doch vermisst zu haben!
Für europäische Reisende dann noch der weitere wichtige Tip von Bianca: Der Carrefour am Ortsausgang in Essaouira hat einen Alkohol Abteilung. Sehr trinkbarer MARROKANISCHER Wein war für gut 3 Euro pro Flasche zu erhalten, die allseits bekannten „Premium Brands“ kosten auch europäische Preise.
Aber wichtig: Zuerst alle anderen Einkäufe erledigen, ein Wachmann hindert einem mit Alkohol im Einkaufswagen wieder in den Hauptmarkt zurück zu rollen, wir mussten durch den Arme-Sünder-Hinterausgang raus – und waren da doch auch in guter einheimischer Gesellschaft.
Das war übrigens auch die Erklärung warum die ganzen Traveller ihre Fahrzeuge hinten auf dem Parkplatz abgestellt hatten – der Weg mit den Einkäufen zum Auto ist so kürzer 😊